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Über den Beruf

Seit hunderten von Jahren betreuen Hebammen Frauen  bei der Geburt und im Wochenbett. Mitte des 15. Jhdt. Wurde die erste Hebammenverordnung erlassen; dennoch befanden sich Hebammen stets in der großen Gefahr, Opfer der Hexenverfolgung zu werden. Um 1780 wurde in Jena die „akademische“ Geburtshilfe begründet und männliche Ärzte übernahmen mehr und mehr die angestammten Aufgaben der Hebamme. Seitdem 1850 in Preußen für Ärzte die Geburtshilfe zum Pflichtfach wurde, verdienten Hebammen nur noch Hungerlöhne. 1890 fand in Berlin der erste deutsche Hebammentag mit mehr als 900 Frauen statt. Thema war hauptsächlich das Einkommen der Hebammen.

Womit sich Parallelen zur heutigen Zeit zeigen. Denn auch wir kämpfen nach wie vor um die Anerkennung unserer wichtigen Arbeit durch Staat und Gesellschaft. Denn seit der rapiden Erhöhung der Haftpflichtprämien 2010 sehen sich immer mehr Hebammen gezwungen, den originären Teil ihrer Arbeit, die Geburtshilfe, aufzugeben. Schon heute gibt es Engpässe in der Versorgung von Schwangeren. Wir setzen uns für den Erhalt der Hebammenhilfe in Deutschland ein, denn „jeder Mensch braucht in seinem Leben eine Hebamme – mindestens einmal.“

Die neuesten Entwicklungen zu diesem Thema erfahrt ihr auf der Seite des Deutschen HebammenVerbandes.

Zu den Aufgaben der Hebamme gehören rücksichtsvolle, stärkende und gefühlvolle Betreuung. Da Schwangerschaft, Geburt und die Verbindung zwischen Mutter und Kind große Freude, aber auch sehr tiefgreifende Veränderungen und damit verbundene Probleme im Leben einer Frau bzw. eines Paares mit sich bringen können, ist es empfehlenswert und notwendig, dass Frauen eine umfassende frühzeitige Betreuung durch die Hebamme in Anspruch nehmen.

Wir möchten Sie einfühlsam und individuell auf Ihrem Weg durch das Abenteuer Schwangerschaft, Geburt und das neue Leben mit dem Kind begleiten und Sie dabei unterstützen, das größtmögliche Glücksgefühl dadurch zu erleben.